Auf den ersten oder auch zweiten Blick wirkt Gießen für den einen oder anderen nicht wirklich prickelnd oder einladend. Aber auch Gießen hat schöne Ecken und Winkel, die ein faszinierendes Date versprechen.
Die Lahn hat die Geschichte der Stadt Gießen stets geprägt- vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Ein romantischer Sparziergang entlang des Gießener Ufers lässt sagenhafte Erzählungen von Müllern und Nixen lebendig werden. erinnert an Goethes Lahnwanderung und an das 19. Jahrhundert, als es den „Eisbären-Club“ noch gab und dieser Lahnabschnitt bei Gießen wegen seiner Ähnlichkeit zum Oberlauf der Themse das „Deutsche Henley“- ein Paradies für Ruderer- genannt wurde. Ein Rundgang durch Gießen an der Lahn bietet die Gelegenheit zur Begegnung mit der faszinierenden Unterwasserwelt (Lahnfenster), mit Uferschutz und Ökologie und den vielfältigen Wassersportaktivitäten.
Im Herzen der Gießener hat der Botanische Garten einen besonderen Platz. Mitten in der Stadt gelegen, bildet der knapp 4 ha große Garten mit seinen interessanten und imposanten Pflanzen und den zahlreichen alten Bäumen eine grüne Oase der Ruhe für Entspannungssuchende. Gleich ob in der Mittagspause oder auf dem Sparziergang nach getanen der Arbeit.
Im Jahre 1609, wenige Jahre nach Gründung der Gießener Universität, schenkte Landgraf Ludwig von Hessen der selbigen ein Stück Parkgelände. Dort wurde von dem Mediziner und Botaniker Ludwig Jungermann der „Hortus medicus“ (Heilpflanzgarten) der Universität Gießen angelegt. Heute gilt er als der älteste botanische Universitätsgarten Europas, der noch an originärer Stelle zu finden ist und nicht verlegt wurde. Aus ihm stammen einige der ältesten deutschen Lokalfloren.
Auf einen der zahlreichen Bänken hat man Gelegenheit zum Entspannen und Verweilen Die unzählige Düfte und Einblicke können aufgesogen, die Nähe des Dates genossen werden.